Das Unterrichtsfach Mathe

Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule

Rechnen lernen beginnt nicht erst mit dem Eintritt in die Schule. Bereits im Vorschulalter sammeln Kinder Erfahrungen mit Mengen, Zahlen und Rechenoperationen. Sie zählen ihre Bausteine, vergleichen wer den höchsten Turm oder die längste Dominoreihe gebaut hat. Viele Kinder lösen auch schon kleine mathematische Probleme, in denen einfache Additions- und Subtraktionsaufgaben versteckt sind.

Differenzierung

Unser Mathematikunterricht knüpft an die vorschulischen Erfahrungen der Kinder an und führt diese auf der Basis einer genauen Bestimmung der Lernausgangslage fort. Daraus ergeben sich Lernangebote für die gesamte Klasse, welche dann von jedem Kind nach seinen individuellen Möglichkeiten bearbeitet werden (natürliche Differenzierung). Die Grundlage bildet der Rahmenlehrplan des Landes Berlin.

Eine typische Mathematikstunde in der Schulanfangsphase kann zum Beispiel folgendermaßen ablaufen:

Sophie* und Dennis* schauen auf ihre Wochenpläne und sammeln die entsprechenden Arbeitsmaterialen zusammen. Sophie nimmt sich selbstständig einen Rechenrahmen, der ihr die Plusaufgabe mit Zehnerüberschreitung anschaulicher macht. Dennis ist bereits im zweiten Schulbesuchsjahr und hat gelernt die jüngeren Schülerinnen und Schüler beim Lernen zu unterstützen. Er hat seine erste Aufgabe schnell gelöst und möchte Dominik* beim Vergleichen von Zahlen helfen. Weiß Dennis selbst einmal nicht weiter, fragt er Frau B.*, die ihn bei der Lösungsfindung berät. Zum Ende der Stunde ruft die Lehrerin die Schülerinnen und Schüler zu einer Mathekonferenz zusammen, in der die Ergebnisse vorgestellt und ausgewertet werden. 

Fördern und Fordern

Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten beim Erwerb der mathematischen Basiskompetenzen erhalten zusätzliche individuelle Förderung im Rahmen des Unterrichts.
Die leistungsstärkeren Kinder dürfen sich an kreativen Aufgabenformaten „ausleben“, die sie zum Probieren, Kombinieren und kreativen Problemlösen herausfordern.
 
Sprachförderung im Mathematikunterricht

Als Schule mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“ legen wir besonderen Wert auf die
Einbettung sprachheilpädagogischer Maßnahmen in den Mathematikunterricht. Im Mittelpunkt steht dabei die bewusste Planung und Gestaltung von Sprechanlässen, welche unter anderem die Verbalisierung mathematischer Probleme und den Umgang mit Fachbegriffen beinhalten.
 
Sogar mit dem Datum lässt sich rechnen
 


*Die Namen sind frei erfunden.
 
 
 

Das Unterrichtsfach Deutsch

             

Das Ziel jeder Unterrichtsstunde ist es, die Stärken eines Kindes zu fördern und seine Schwächen zu verringern. Die wichtigsten Aufgaben des Deutschunterrichtes sehen wir in Anlehnung an die Leitgedanken zum Kompetenzerwerb darin, bei den uns anvertrauten Kindern trotz ihrer sprachlichen Defizite Freude am Umgang mit Sprache zu wecken und zu steigern, sie zum Lesen und Schreiben zu motivieren, dafür zu sorgen, dass sie sich dabei zunehmend kompetent und erfolgreich erleben und eine lebenslange, alltagstaugliche positive Lese- und Schreibhaltung aufbauen können. Der Deutschunterricht soll die Lernfreude und das Selbstwertgefühl stärken sowie der Entwicklung und Förderung der individuellen Persönlichkeit dienen.

Comics selbst erstellen festigt den Sprachgebrauch

Um diesen bedeutenden Aufgaben gerecht zu werden, bieten wir den Kindern verschiedene Lern- und Unterrichtsformen an, um ihnen einerseits Raum zum selbstständigen und selbstverantwortlichen Lernen  zu geben und ein produktives Sprachhandeln herauszufordern, andererseits für alle eine gemeinsame Lernbasis zu schaffen sowie einen sicheren Informationsrahmen zu bieten. Bezüglich des Förderschwerpunktes Sprache werden in jeder Unterrichtsstunde kontextoptimierte Phasen mit unterschiedlichen sprachlichen Zielen eingebettet. Eine anregende und strukturierte Lernumgebung unterstützt die Kinder in ihren Lernprozessen. Sie sollen dabei “tragfähige Grundlagen“ für erfolgreich weiterführende Bil-dungsprozesse erwerben. Regelmäßig durchgeführte Lernstandserhebungen (z.B. Beobachtungsbögen, Screening-verfahren, VERA 3) helfen uns bei der Feststellung des Lern- und Förderbedarfs und dienen u.a. der Weiterentwicklung des Unterrichtes und unserer gesamten schulischen Arbeit. Sie unterstützen uns bei der Standardüberprüfung und Qualitätssicherung. Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten können somit frühzeitig erkannt sowie gemäß der Grundschulverordnung § 16 Abs. 7 u. 8 gezielt und individuell im Deutsch- und Förder-unterricht behoben werden.

Zu den festen Traditionen im Rahmen des Deutschunterrichtes zählen an unserer Schule der regelmäßige Besuch der Bibliothek am Anton-Saefkow-Platz, die Teilnahme an den Berliner Märchentagen und das Lesefest am UNESCO-Welttag des Buches zur Leseförderung in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Petersohn.

 

 

 

Musikunterricht

 

Musik ist Gefühl


                                 Musik ist Rhythmus


Sprache ist Gefühl


                                 Sprache ist Rhythmus


Einen besonderen Stellenwert hat die musikalische Erziehung an einer schulischen Einrichtung mit Förderschwerpunkt „Sprache“. Kinder haben im Allgemeinen große Freude am Singen, Rhythmus und der Bewegung nach Musik. Immer wieder stellen wir fest, dass der Spracherwerb durch musikalische Begleitung erweitert und erleichtert wird. SchülerInnen verlieren ihre Spannungen und Ängste, vor anderen zu sprechen. Beim Singen können Kinder in großem Umfang Texte auswendig lernen. Rhythmische Übungen, bei denen die Körperachse übertreten und verschiedenen Taktformen berücksichtigt werden, unterstützen die Trennung in Silben und erleichtern den Satzbau. Bewegungs-rhythmus und das Einhalten vorgegebener Pausen, in-die-Hände-klatschen, den Körper als Instrument (body-percussion) nutzen, begleitende Verse/Strophen fördern ebenso Sprachfluss und das Einhalten eines Taktes als auch die körperliche Wahrnehmung und das Selbstgefühl und Selbstbewusstsein. Durch den Einsatz unterschiedlicher Instrumente werden Kreativität, Auffassungsgabe, Techniken und musikalisches Wissen vermittelt; notenkundliche Inhalte schulen das Gehör und fördern das Erkennen musikalischer Strukturen. Präsentationen der erlernten Inhalte innerhalb der Klassen oder zu regelmäßigen Veranstaltungen führen zu gegenseitiger Wahrnehmung und Achtung und steigern somit das Selbstbewusstsein unserer SchülerInnen.

 

Rhythmus fördert das Gefühl für sprachliche Strukturen

 

 

 

Sport

 

Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“ zeigen häufig Auffälligkeiten in der Motorik. Der Sportunterricht soll u.a. dazu beitragen, eine nicht altersgemäß entwickelte Motorik, Koordinationsschwächen bzw. -störungen, sowie übersteigerte oder gehemmte Bewegungsabläufe auszugleichen, um im Rahmen einer ganzheitlichen Förderung Sprache positiv beeinflussen zu können. Die Lernziele und Lerninhalte des Sportunterrichts werden daher unter diesen Aspekten didaktisch/methodisch modifiziert. Auch soll die Schaffung konkreter Sprachanlässe, in Form von Bewegungsbeschreibungen, Partner- bzw. Gruppenabsprachen und Reflektionen am Ende der Unterrichtseinheit zur Förderung bzw. Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit dienen.

 

 

Naturwissenschaften (NaWi)

 

Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts unterscheiden wir in prozessbezogene und inhaltsbezogene Standards mit Bezug auf unseren Entwicklungsschwerpunkt "kommunikatives Handeln", am Ende der Jahrgangsstufe 6 erreicht werden sollen.

 

Prozessbezogene Standards:

SchülerInnen sollen in der Lage sein

  • naturwissenschaftliche Phänomäne zu beobachten und diese mit Hilfe der Alltags- und Fachsprache zu beschreiben.
  • im o.g. Zusammenhang einfache Fachbegriffe zu finden und diese mit Beispielen aus Natur und Technik zu belegen.
  • zielgerichtet Informationen aus verschiedenen Medien und Quellen erschließen und gemeinsam naturwissenschaftlichen Fragen und Vermutungen entwickeln.
  • sich bei der Diskussion naturwissenschaftlicher Überlegungen aufeinander zu beziehen
  • geeignete Präsentationsformen zur Darstellung von Ergebnissen nutzen.

 

 

Der tropische Regenwald

 

 

Basiskonzept- und inhaltsbezogene Standards:

SchülerInnen und Schüler sollen in der Lage sein

  • spezifische Eigenschaften von grundlegenden Stoffen des Alltags beschreiben und deren gezielte Verwendung erklären.
  • die Veränderung von Stoffen durch chemische Reaktion untersuchen und beschreiben.
  • physikalische Veränderungen von Stoffen untersuchen und beschreiben
  • den Aufbau von Stoffen mit Hilfe eines einfachen Teilchenmodells erklären
  • an Beispielen die Wechselwirkung zuwischen Systemen beschreiben.
  • ausgewählte Organsysteme von Lebewesen und deren Grundfunktionen beschreiben.
  • Beispiele für gesundheitsfördernde und -gefährdende Verhaltensweisen nennen.
  • die Vielfalt der menschlichen Sexualität beschreiben.

 

 

Sezieren eines Fisches

 

 

Im Steinschlag

 

 

Englisch

 

 

 

 

Text in Bearbeitung

 

 

 

Kunst (BK)

 

Kunst und Sprache

Der Kunstunterricht bietet Kindern die Möglichkeit, Fähigkeiten und Fertigkeiten im bildnerischen Gestalten auszuarbeiten. Dabei steht die individuelle Ausdrucksfähigkeit im Vordergrund. Kreativität und Talent eines jeden Kindes wird entdeckt und gefördert. Im Kunstunterricht entwickeln SchülerInnen Strategien, sammeln Erfahrungen zu Material, Technik und Verfahren im Zusammenspiel mit Kunstgeschichte und kulturellen Kontexten. Digitale Medien finden ebenso ihren Platz und gehören zur Lebenswelt der SchülerInnen.

Die Gesamtpersönlichkeit von SchülerInnen wird durch das Wechselspiel von Produktion, Rezeption und Reflexion bereichert. Präsentationen werden aktiv durch den Bezug zum „eigenen Produkt“ versprachlicht. Die Fähigkeit, sich darzustellen und mitzuteilen verbindet sich mit der Wahrnehmung anderer Sichtweisen. Gegenseitiger Respekt und Einfühlungsvermögen fördern (besonders in gemeinschaftlicher Projektarbeit) zu sozialen Kompetenzen, die Grundlage für einen angenehmen Schulalltag bilden.

 

 

 

Webkunst schult die Feinmotorik

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

      

Portraits à la Picasso